HELABA

Von Remig Halama, Sarah Katharina Kremer, Yuhan Zhang

A: Übersicht

Name: Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale (Helaba)

Gegründet: 1. Juni 1953

Parent Company:

(Major) Shareholders/Owners:

  • Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen (50,0%)
  • Land Hessen (30,1%)
  • Freistaat Thüringen (3,5%)
  • Rheinische Sparkassen- und Giroverband (4,1%)
  • Sparkassenverband Westfalen-Lippe (4,1%)

Notable Subsidiaries:

  • Wohnungsbaugesellschaft mbH Hessen (GWH)
  • Frankfurter Sparkasse
  • Frankfurter Bankgesellschaft (Deutschland u. Schweiz) AG
  • Helaba Gesellschaft für Immobilienbewertung mbH

Mitarbeiter: 6600 Personen an 18 Standorten im In- und Ausland

Hauptadresse in FFM: Neue Mainzer Straße 52-58, 60311 Frankfurt am Main

Standorte in FFM:

Helaba Frankfurt (siehe oben)

Helaba Offenbach (Kaiserleistraße 29-35, 63067 Offenbach am Main)

B: Wirtschaftliche Funktion

Als zentraler Akteur am Finanzplatz Frankfurt fungiert die Landesbank Hessen- Thüringen als Landesbank und Zentralinstitut der Sparkassen in Hessen und Thüringen. Mit ihren vielfältigen Angeboten nimmt sie eine relevante Rolle für die regionale Wirtschaft und den internationalen Finanzmarkt ein, die weit über das klassische Bankgeschäft hinausgehen. Auf der einen Seite ist sie eine Geschäftsbank, die Finanzdienstleistungen für Unternehmen, institutionelle Kunden und die öffentliche Hand anbietet; auf der anderen Seite ist sie auch eine Förderbank und unterstützt, neben der Zusammenarbeit mit Förderinstitutionen, wirtschaftliche und infrastrukturelle Projekte in Hessen und Thüringen. 

Die Landesbank agiert als zentrale Dienstleisterin für Sparkassen in Hessen, Thüringen, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg, indem sie unter anderem Refinanzierungsmöglichkeiten und Dienstleistungen, die speziell auf die Bedürfnisse der Sparkassen zugeschnitten sind, bereitstellt. Durch die enge Zusammenarbeit mit den Sparkassen stärkt sie deren Wettbewerbsfähigkeit und ermöglicht es ihnen, ihren Kunden attraktive Finanzdienstleistungen anzubieten. Des Weiteren sind die Sparkassen in Hessen und Thüringen Anteilseigner der Helaba, was zu einer institutionellen Verbindung beiträgt. Neben ihrer Funktion als Sparkassenzentralbank ist die Helaba eine klassische Geschäftsbank. Sie bietet eine breite Palette von Finanzdienstleistungen für mittelständische Unternehmen, Großkonzerne, Immobilienentwickler und die öffentliche Hand. Hierzu zählen unter anderem: Investitions- und Betriebsmittelkredite, Finanzierung von Großprojekten in der Infrastruktur, Energie und Gewerbe, Zahlungsverkehr und Cash-Management-Lösungen, Emission von Anleihen und Unternehmensfinanzierung über den Kapitalmarkt. 

Durch ihre Expertise in strukturierten Finanzierungen und internationalen Kapitalmarktaktivitäten ist sie ein wichtiger Partner für Unternehmen, die nach maßgeschneiderten Finanzlösungen suchen. Ein zentrales Geschäftsfeld der Helaba ist das Kapitalmarktgeschäft. Die Bank refinanziert sich über die Emission von Anleihen und handelt mit Wertpapieren, Währungen und Derivaten. Dadurch ermöglicht sie Unternehmen den Zugang zu Kapitalmärkten und bietet maßgeschneiderte Finanzierungsstrategien an. Ihre internationale Präsenz mit Niederlassungen in London, New York und Paris macht sie zudem zu einem globalen Player im Finanzsektor. 

Außerdem liegt ein großer Fokus der Landesbank auf der gewerblichen Immobilienfinanzierung, bei der nationale und internationale Investoren von der Helaba bei der Finanzierung unterstützt werden. So bietet sie etwa die Finanzierung von gewerblichen Immobilienprojekten (z.B. Bürogebäuden, Einkaufszentren oder Logistikparks), oder auch langfristige Darlehen und strukturierte Finanzierung für Projektentwickler und Investoren an. Auch Infrastrukturprojekte, insbesondere im Bereich erneuerbare Energien und öffentliche Bauvorhaben, profitieren von der Finanzierungskompetenz der Helaba. Über Tochtergesellschaften, wie die GWH (Wohnungsgesellschaft Hessen), kommt es außerdem zur direkten Beteiligung am Wohnungsbau. Städte, Kommunen und staatliche Institutionen verlassen sich auf die Helaba, wenn es um Finanzierungen geht. Sie unterstützt öffentliche Träger mit Darlehen für Infrastrukturmaßnahmen, bietet Beratung bei der Emission kommunaler Anleihen und trägt zur wirtschaftlichen Entwicklung in Hessen und Thüringen bei. 

Laut unserer Interviewpartnerin, einer Angestellten aus dem Bereich “Credit Risk Management Real Estate”, beginnt das Volumen einzelner Finanzierungen bei circa 20 Millionen Euro und kann bis in mehrstellige Millionenbereiche reichen. Dabei finanziert die Landesbank Hessen-Thüringen das zum Teil allein, zum Teil auch im Konsortium mit anderen Banken. Die Aufgaben des Credit Risk Managements ist es zu prüfen, “ob der Kunde eine ausreichende Bonität für die Finanzierung hat, […] wie der Wert der Immobilie ist [und] wie die Vermietung der Immobilie ist” (Interview). Hier wird das Risikomanagement für die Immobilienfinanzierung als “second line of defence” beschrieben. Die Mitarbeiter und Akquisiteure der Landesbank Hessen-Thüringen verteilen sich auf verschiedene Standorte weltweit, obwohl der Hauptsitz der Helaba in Frankfurt am Main liegt. Die Standortverteilung habe dabei keine große Bedeutung, da die Kunden der Landesbank weltweit sitzen, die wenigsten seien in Frankfurt. Zudem seien durch neue Technik beinahe alle Meetings via Videokonferenz, weshalb die eigentliche Arbeit „von überall her erfolgen“ (Interview, 00;05:34) kann. 

Ein zentraler Bestandteil der Immobilienfinanzierung ist das Credit Risk Management Real Estate. Hier bewertet die Helaba systematisch die Kreditrisiken im Bereich gewerblicher Immobilienfinanzierungen. Dies umfasst:

  • Prüfung der Bonität von Investoren und Entwicklern
  • Analyse von Marktrisiken und Standortbewertungen
  • Überwachung von Kreditportfolios und Risikomanagement-Strategien
  • Entwicklung maßgeschneiderter Finanzierungslösungen zur Risikominimierung.

Das Credit Risk Management Real Estate der Helaba spielt eine zentrale Rolle in der Bewertung und Steuerung von Risiken im Bereich der gewerblichen Immobilienfinanzierung. Hierbei analysiert das Team systematisch die Bonität von Investoren, die wirtschaftliche Tragfähigkeit von Projekten sowie die Marktrisiken in verschiedenen Immobiliensegmenten. Ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit ist die detaillierte Kreditprüfung. Bevor eine Finanzierung genehmigt wird, führt die Helaba umfassende Risikoanalysen durch, bei denen finanzielle Kennzahlen, Standortfaktoren und Markttrends berücksichtigt werden. Dadurch wird sichergestellt, dass Projekte langfristig stabil und tragfähig sind. 

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der laufenden Überwachung von Kreditportfolios. Dabei bewertet das Team regelmäßig bestehende Engagements, um potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls Maßnahmen zur Risikominderung einzuleiten. Diese umfassen unter anderem Stress-Tests, Szenario-Analysen und die Entwicklung präventiver Strategien. Durch ihr professionelles Risikomanagement trägt die Helaba dazu bei, nachhaltige und sichere Immobilieninvestitionen zu gewährleisten. Dies stärkt nicht nur ihre eigene Stabilität, sondern auch das Vertrauen von Investoren und Geschäftspartnern in die Finanzierungsstrategie der Bank. Der Bereich trägt dazu bei, potenzielle Risiken frühzeitig zu identifizieren und sicherzustellen, dass Investitionen langfristig tragfähig sind. So bleibt die Helaba ein verlässlicher Partner in der Immobilienfinanzierung. Der Bereich arbeite eng mit internen und externen Partnern zusammen, wie die Interviewpartnerin betont. Sie “haben [im Credit Risk Management] sehr viele Schnittstellen” mit anderen Bereichen. 

Die vergangenen fünf Jahre haben gezeigt, wie stark externe Faktoren die wirtschaftliche Funktion der Landesbank Hessen-Thüringen beeinflussen können. Die Pandemie, der Ukraine-Krieg und steigende Energiepreise sowie steigende Zinsen haben den Immobiliensektor stark herausgefordert. Durch die Finanzierung von Immobilienprojekten und der Zusammenarbeit mit institutionellen Investoren trägt die Landesbank auch während externer Krisen zur Stabilität in der gesamten Branche bei. Die Institution musste sich in den letzten Jahren kontinuierlich an veränderte wirtschaftliche Rahmenbedingungen anpassen. Durch eine diversifizierte Geschäftsstrategie, vorausschauendes Risikomanagement und verstärkte Digitalisierungs- sowie Nachhaltigkeitsinitiativen bleibt sie ein stabiler Akteur im deutschen Finanzsystem. 

C: Gesellschaftspolitische Relevanz

Die Landesbank Hessen-Thüringen weist eine ausgeprägte gesellschaftspolitische Relevanz auf, besonders in den Bereichen Wirtschaftsförderung, öffentliche Infrastruktur und nachhaltige Entwicklung. Gleichzeitig findet sich die Helaba in einem Spannungsfeld von Regulatorik, Nachhaltigkeit, externer Effekte und gesellschaftlicher Verantwortung. Die Regulatorik, die allen Banken unterliegt, habe laut der Interviewpartnerin einen immensen Einfluss auf die Bank und die Finanzierung. Insbesondere die regulatorischen Vorgaben durch Basel III und MaRisk haben die Kreditvergabe und Risikobewertung erheblich beeinflusst. Sie führt aus: „Es muss wesentlich mehr dokumentiert werden, es ist wesentlich arbeitsintensiver, es muss mehr abgeprüft werden…“. 

Seit ein paar Jahren wird das Thema Nachhaltigkeit immer mehr zu einem zentralen Thema innerhalb der Helaba. Das Unternehmen fördert nachhaltige Investitionen und finanziert Projekte im Bereich erneuerbare Energien und Klimaschutz. Außerdem trifft die Landesbank ihre Finanzierungsentscheidungen mittlerweile unter Berücksichtigung der ESG-Kriterien (Environment, Social, Governance), um möglichst nachhaltige Immobilienprojekte zu finanzieren und den Wandel zu einer nachhaltigen Wirtschaft zu begleiten. 

Aktuell befindet sich der Immobilienmarkt in einer Art Stagnation, da wegen der gestiegenen Zinsen aktuell kaum Verkäufe stattfinden würden (Interview). In der heutigen Zeit sehen sich Finanzinstitute wie die Helaba mit der Erwartung konfrontiert, eine nachhaltige Entwicklung zu fördern und sozial verantwortliches Investieren zu praktizieren. Dieser Druck manifestiert sich sowohl von externer als auch interner Seite. Externe Faktoren umfassen Erwartungen von Aufsichtsbehörden, Investoren, Kunden und der Öffentlichkeit. Interne Faktoren resultieren aus dem eigenen Bestreben der Helaba, langfristige Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Infolgedessen sind Finanzinstitute wie die Helaba gefordert, effektive Strategien zu entwickeln, um Umwelt-, Sozial- und Governance-Standards umfassend in ihre Geschäftstätigkeit zu integrieren und einen Ausgleich zwischen den Erwartungen aller Stakeholder zu schaffen. 

Regierungen und internationale Organisationen haben neue Vorschriften und Standards eingeführt, welche Finanzinstitute dazu verpflichten, ökologische, soziale und Governance-Faktoren (ESG) in ihre Investitionsentscheidungen zu integrieren. Die Verordnung der Europäischen Union über die Offenlegung nachhaltiger Finanzinformationen (SFDR) hat die Anforderungen an die Transparenz von Finanzprodukten erhöht. Gleichzeitig ist ein zunehmender Fokus der Anleger auf ESG-Faktoren zu verzeichnen, was zu einer erhöhten Bereitschaft führt, in Unternehmen zu investieren, die sich durch ökologische und soziale Verantwortung auszeichnen. Auch die Kunden machen sich zunehmend Gedanken über die soziale Verantwortung von Finanzinstituten und sind eher bereit, Finanzprodukte und – dienstleistungen zu wählen, die mit ihren Werten übereinstimmen. Zudem steigen die Erwartungen der Öffentlichkeit an die unternehmerische Gesellschaftsverantwortung (CSR). Dadurch geraten Finanzinstitute unter den vielfältigen Druck von Regulierungsbehörden, Anlegern, Kunden und der Öffentlichkeit, ESG-Faktoren bei ihren Anlageentscheidungen und ihrer Geschäftstätigkeit zu berücksichtigen. 

Die Helaba hat auf diese Anforderungen reagiert und stellt die Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt ihrer Strategie. Die Geschäftsaktivitäten der Helaba werden systematisch an den Sustainable Development Goals (SDGs) ausgerichtet und es wird sichergestellt, dass die ökologische, soziale und Governance-Verantwortung erfüllt wird. Darüber hinaus legt die Helaba Wert auf die Berücksichtigung von ESG-Faktoren im Investmentprozess und treibt durch aktives ESG-Engagement ökologische, soziale und Governance-Verbesserungen bei ihren Portfoliounternehmen voran. Mit diesen Initiativen erfüllt die Helaba nicht nur die regulatorischen und marktseitigen Anforderungen an ESG, sondern demonstriert auch ihre Vorreiterrolle im Bereich der nachhaltigen Finanzwirtschaft. Dies hat eine Stärkung des Vertrauens von Investoren und Kunden, eine Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit am Markt und einen Beitrag zur Verwirklichung der globalen Nachhaltigkeitsziele zur Folge. 

Ein weiteres wesentliches Thema ist die Beaufsichtigung und Kontrolle durch die zuständigen Behörden. Als systemrelevante Bank unterliegt die Helaba strengen nationalen und europäischen Vorschriften, deren Einhaltung zu gewährleisten ist, während gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit zu wahren ist. Zudem ist die Helaba gefordert, sich auf mögliche Änderungen des regulatorischen Umfelds vorzubereiten, die durch europäische oder globale politische Entscheidungen beeinflusst werden. Wie die Interviewte sagte: 

„Analysen beziehungsweise Compliance ist noch ein viel größerer Begriff. Also unter Compliance fällt deutlich mehr. Das ist sehr vielseitig und auch da gibt es jede Menge Sachen zu beachten. Also es gibt gewisse Pflichtschulungen, die jeder Mitarbeiter machen muss. Es gibt gewisse Prüfungen, die bei jedem Neugeschäft beziehungsweise auch in regelmäßigen Abständen im Bestandsgeschäft gemacht werden müssen.“

Finanzinstitute existieren nicht als unabhängige Zweige des Gesamtmarktes, sondern sind einem komplexen Umfeld externer Risiken ausgesetzt, die von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst werden. Wie in dem Interview erwähnt wurde: 

„Die größten Herausforderungen sind, dass die Finanzierungen so vielfältig sind und das auch immer wieder neue Risiken auftauchen, die man aus der Vergangenheit nicht kennt. Ein Beispiel, die Pandemie war vorher noch nie da gewesen in dieser Form und du musst diese Risiken, die teilweise auch von außerhalb kommen, immer versuchen einzuschätzen.“ 

Zu diesen externen Risiken gehören sowohl Wirtschafts- und Marktrisiken im traditionellen Sinne als auch politische und nichtfinanzielle Risiken, deren Bedeutung in den letzten Jahren zugenommen hat. Diese Risikofaktoren sind miteinander verflochten und stellen die Finanzinstitute vor vielfältige Herausforderungen in Bezug auf eine solide Geschäftstätigkeit und eine nachhaltige Entwicklung. Als Beispiel kann die Volatilität der internationalen politischen Lage dienen, wie regionale Konflikte, Handelskonflikte und multilaterale Sanktionen. Diese können zu starken Schwankungen auf den Finanzmärkten führen und die Anlagerisiken der Finanzinstitute erhöhen. Ebenso können makroökonomische Faktoren, wie beispielsweise der weltweite Wirtschaftsabschwung, Inflation und Zinsänderungen nach einer Epidemie, die Qualität der Vermögenswerte und die Rentabilität der Finanzinstitute beeinträchtigen. Mit der rasanten Entwicklung der FinTechs nimmt auch das Cybersicherheitsrisiko zu. Die Gesetzgebung und Vorschriften zum Schutz der Cybersicherheit sind landesspezifisch und können sich auf das Niveau des Informationsschutzes auswirken, was bei grenzüberschreitenden Investitionen zu Herausforderungen führen kann. Vorfälle wie Hackerangriffe und Datenschutzverletzungen können zu finanziellen Verlusten und Reputationsschäden für Finanzinstitute führen. Die Interviewpartnerin gab uns ein weiteres Beispiel: 

„Wenn du ein Shopping-Center finanziert hast und dann mussten die aufgrund gesetzlicher Vorgaben die Geschäfte hier schließen, das heißt, auch da hast du große Themen dann mit Mieterinsolvenzen.“

Vor dem Hintergrund der internationalen und vergleichenden politischen Ökonomie stellt sich die Frage, wie die Helaba auf den internationalen Wettbewerb reagieren und sich darin positionieren soll. Die Interviewte sagte in unserem Interview, dass die immobilienbezogenen Finanzdienstleistungen der Helaba derzeit eher stagnieren. 

„Aufgrund der gestiegenen Zinsen finden im Moment kaum Verkäufe von Immobilien statt. Es finden auch kaum neue Projektentwicklungen statt, weil der Markt erst mal abwartet, wie sich tatsächlich die Wirtschaft entwickeln wird und wie sich auch die Zinsen entwickeln werden. Von daher sind wir ein Stück weit in der Stagnation im Moment.“

Die Helaba, ein zentrales Finanzinstitut in Frankfurt, sieht sich mit der Herausforderung konfrontiert, Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung in ihre Geschäftsstrategie zu integrieren. Externe Faktoren, wie regulatorische Anforderungen, Erwartungen von Investoren und Kunden sowie öffentlicher Druck, erfordern eine umfassende Berücksichtigung von Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (ESG). Intern ist die Helaba bestrebt, langfristige Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Die Helaba hat eine effektive Strategie entwickelt, um die Standards der ESG- Thematik in ihre Geschäftsaktivitäten zu integrieren und die Erwartungen aller Stakeholder auszugleichen. Dadurch positioniert sich die Helaba als Vorreiter im Bereich der nachhaltigen Finanzwirtschaft. Dies stärkt das Vertrauen von Investoren und Kunden, verbessert die Wettbewerbsfähigkeit und trägt zur Erreichung der globalen nachhaltigen Entwicklungsziele bei. Als Regionalbank in Deutschland ist die Helaba in Bezug auf ihre gesellschaftliche Verantwortung einzigartig aufgestellt. Im Gegensatz zu gewöhnlichen Geschäftsbanken nimmt die Helaba nicht nur kommerzielle, sondern auch öffentliche Aufgaben wahr. Als Anstalt des öffentlichen Rechts ist sie stärker auf das Gemeinwohl, die Unterstützung der regionalen Wirtschaftsentwicklung sowie die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung der lokalen Wirtschaft ausgerichtet. Als Zentralbank der deutschen Sparkassengruppe hat die Helaba eine einzigartige Position im Hinblick auf die gesellschaftliche Verantwortung. Die Helaba agiert als Zentralbank der Sparkassengruppe in enger Kooperation mit den lokalen Sparkassen. Diese Partnerschaft leistet einen Beitrag zur Stabilität und Zugänglichkeit lokaler Finanzdienstleistungen und unterstützt die Entwicklung der Kommunen. Die sozioökonomische Verantwortung der Helaba als Regionalbank geht somit über die einer gewöhnlichen Geschäftsbank hinaus und reflektiert ihren gesellschaftlichen Auftrag, indem sie sich auf gemeinwohlorientierte Dienstleistungen und die regionale Entwicklung fokussiert.

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